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Geschichte

Wie wichtig man die Brandbekämpfung in Einselthum bereits im frühen 19. Jahrhundert nahm, geht daraus hervor, daß am 28. Oktober 1818 beim Alzeyer Kupferschmied Ph. Schmahl eine fahrbare Feuerspritze gekauft wurde.

Das war ein wesentlicher Fortschritt, denn nun musste das Löschwasser nicht mehr aus Ledereimern von Menschenstafetten weitergereicht werden. Man schöpfte es aus dem Ortsbrunnen oder der "Weed", das waren Wasserbecken in denen es erlaubt war die Pferde zu waschen. Die Ortsbrunnen, aus Holz oder Stein gefertigt, waren Wasserentnahmestelle, Viehtränke und Löschbecken in einem. Und die Feuergefahr war groß: Unter den Strohdächern gab es offene Kamine, die häufig in einen Holzschornstein mündeten!

Ein weiteres wichtiges Datum in der Einselthumer Feuerwehrgeschichte ist das Jahr 1829. Damals wurde auf dem Platz der alten “Weed“ (hier befindet sich heute die Brunnenanlage am Kerweplatz) ein neues Spritzenhaus mit einem Leiterschuppen errichtet. Für die Maurer-, Zimmer-, Schreiner- und Schlosserarbeiten erhielt der Harxheimer Maurermeister Philipp Grieb 69 Gulden und 4 Kreuzer.

Einzelne Aufzeichnungen über die Feuerwehr in Einselthum bestehen seit 1929/30. Sie nennen Konrad Winter als Kommandanten und Fritz Stutzmann als Adjutanten (Schriftführer). Es folgten Kommandanten Karl Saas I. (1930) und Andreas Dannenfelser (1939), als Adjutanten Lehrer Herzog (1930) und Karls Saas II. (1938).

Seit dem 24. Januar 1943 versahen jeweils eine "Schar" des BDM (Bund Deutscher Mädchel) und der HJ (Hitlerjugend) den Feuerwehrdienst. Die Männer waren zum Kriegsende eingezogen. Als auch der Adjutant Hans Dannenfelser einberufen wurde, bestimmte man Karl Schwarz zum Schriftführer. 1944/45 gab es bis zum Kriegsende nur noch die beiden Jugendwehren.

Am 3. März 1946 wurde die Feuerwehr neu organisiert. Kommandant wurde Karl Nerber, Schriftführer Johann Arneth.

1952 sind in den Protokollen erstmals alle Feuerwehrmänner namentlich aufgeführt:

1. Kommandant: Karl Nerber
2. Kommandant: Heiner Strack
1. Maschinist: Ernst Winter
2. Maschinist: Willi Kröhl
Gruppenführer der 1. Gruppe: Albert Zeller
Mannschaft: Willi Finck, Kurt Müller, Karl Scheu, Willi Weller, Friedel Weller, Kurt Schmeiser, Hans Schmeiser, Heinz Engel
Ersatzgruppe: Richard Weller, Philipp Schäfer, Helmut Schmitt, Kurt Gerst, Helmut Weller, Werner Schmitt, Hans Partenheimer, Willi Schmitt
Gerätewart: Fritz Windecker
Hornisten: Hans und Johann Schindler
Sanitäter: Jakob Müller

1953 wurde Albert Zeller neuer Kommandant, 1954 Friedel Weller Schriftführer. 1967 übernahm Herbert Bayer das Amt des Kommandanten, 1969 Herbert Schröpfer das Amt des Schriftführers.

Am 15. Januar 1972 wurde das neue Feuerwehrgerätehaus eingeweiht. Im selben Jahr wurde Friedel Awenius zum Kommandanten gewählt und Friedel Schwarz zu seinem Stellvertreter bestimmt. 1988 als Friedel Awenius nach 16 Jahren das Kommandantenamt zur Verfügung stellte rückte Wulf Weller nach und Friedel Awenius wurde Schriftführer.